Draußen dräut ein Würfel aus fahlem Licht, zwischen rosa und himmelblau changierend, durchsichtig, nur die Ecken und Kanten sind zu erahnen, groß wie die halbe Stadt. Oben, in der abendlichen Fast-Dunkelheit, stecken ein paar Flugzeuge fest, die im Landeanflug auf Tegel waren. Der Straßenlärm, der durch die offene Eingangstüre strömt, kümmert sich nicht darum. Er flieht andere Dinge.
Ich hatte das Feld des dinglichen Alltags betreten, der Schutzanzug etwas klobig, aber wirksam. Mit Löchern zwar, doch darauf kam es nicht an. Die Kanten des Würfels biegen sich etwas nach aussen, als stünde die ganze Erscheinung unter einem inneren Druck.
Das Ledersofa ist braun und bequem, in der Mitte der Sitzfläche löst sich eine Naht. Die Nacht steht bereit, von der großen Maschine in die Kammer geschoben zu werden. Sie scheint nicht sehr zuversichtlich, ich nehme sie bei der Hand. Durchscheinend und samtig, warm, ohne Gedächtnis, ohne ein Gebet.
3 Kommentare:
Hey :-) schön dich (wieder) zu lesen.
LG Alessa
Hey Alessa,
die Freude ist ganz auf meiner Seite!
Schön, so treue Besucher zu haben ;-)
LG, M.
Na klar... vielleicht lesen wir uns mal wieder im mC? Das wäre schön :-)
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