Die Nacht ist sehr alt
und als währte sie schon ewig
war sie niemals jung.
Kein Grauen mehr am Morgen
kein Tag mehr dessen Tod uns mahnt
Sternenwolken ziehen unbewegt
und lauschend über Violinenklang.
Und Noten netzen geisterhaft
wie feine Nebelgischt mein
waches welkes Angesicht
Eine Melodie, leicht wie Schnee
sinkt herab auf Fuß und Moos
und bald ist es Marmor
weiß wie ein Weg leuchtend
über Tal und Grund
Das Bett ist warm doch die Seele nackt,
nur bedeckt vom Duft nach Schnee.
Kein Spüren, kein Seufzen, nur ein Ziehen
und ein Wehen wie von Gestirnen,
unberührt über Wüste, Berg und See.
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