Mittwoch, 12. August 2009

Birkenstamm und Kuben




Es ist sehr ruhig,
nur weit in der Ferne sind Motoren zu hören, ein unterschwelliges Rauschen nur. Der Himmel ist ausnahmsweise einmal nicht bedeckt.
Manchmal sehe ich trübsinnige und langweilige Landschaften wie von farblosen, milchigen Kuben durchragt und bedeckt. Große und kleine, manche abenteuerlich in den Himmel gereckt, schräg und jeder Statik spottend, manche flach am Boden liegend, Gras und Flüsse niederdrückend, auf Hügeln kippelnd. Jeder Kubus ein Mensch, ein Gehirn, ein Leben.
Zufriedenheit knabbert an Wildheit wie ein Biber an einem dünnen Birkenstamm.
Vogelstimmen wie glitzernde Spinnwebfäden schwebend von Baum zu Baum. Es ist führwahr ein sonderbar Gebaren, man staunt und fürchtet sich fast. Ungläubiges Starren.
Wenn man die Lider senkt und einfach nur loslässt, sich nicht verkrampft, sich einfach nur erhebt ohne aufzustehen, dann vernimmt man eine fremdartige Melodie; fast ist es keine Musik, fast ist es ein Traum.

Traummusik, Traumleben, Traumliebe





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