Nachtschwärmer und Schlaflose aufgemerkt: Jupiter verlegt seine Sichtbarkeit immer mehr in die frühen Abendstunden. Während er im Sommer noch erst weit nach Mitternacht aufging und es längst hell wurde, ehe er eine nennenswerte Höhe über dem Osthorizont erreichte, so geht er dieser Tage bereits um 20 Uhr MESZ auf. Um Mitternacht also steht er dann schon weiß gleissend und breit am Südosthimmel. Genau genommen ist es sogar noch einfacher: man guckt einfach nachts nach oben, und der hellste "Stern", den man sieht, das ist Jupiter. In gut ausgeleuchteten Großstädten dürfte er sogar der einzige "Stern" sein, den man überhaupt sieht.
Arsch war so freundlich, für obige kleine Szene als Sonne zu fungieren. Für Alien fand sich leider keine passende Rolle, aber ich brachte es nicht übers Herz, ihm das so ins Gesicht zu sagen. Also übertrug ich ihm pro forma die Gesamtverantwortung.
(die Größenverhältnisse stimmen nicht, die Abstände der Planetenbahnen sind hingegen maßstabsgetreu)
Da die Erde viel näher und schneller um die Sonne läuft als Jupiter, überholt sie ihn immer wieder auf der Innenbahn. Das ist am 29. Oktober wieder mal der Fall. An diesem Datum steht die Erde kurzfristig genau zwischen Sonne und Jupiter. Auf einen irdischen Beobachter übertragen bedeutet das, Jupiter steht am Himmel der Sonne genau gegenüber. Das heißt, er geht im Osten auf, wenn die Sonne im Westen untergeht. Und er geht im Westen unter, wenn die Sonne im Osten aufgeht. Er ist dann also die ganze Nacht über zu sehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen