Über Geflatter und Geschrei
ein kleines wundes Sternenkind
gebettet und behütet
von Dunkelheit und stillem Sehnen
Der Rosenquarz in seiner kunterbunten Präsenz
Ich bin geläutert. Reinigender Mob.
Einen anderen Körper berühren,
Geräusche wie niedriges Unkraut im Garten.
Ich steige auf meine Leiter und besehe mir die Welt von oben.
Winzig-wütende Autos umkreisen die beiden Leiterfüße,
hupend und mit aufheulenden Motoren.
Sie scheinen sich gegenseitig zu verfolgen oder voreinander
zu fliehen, dabei den giftgrünen Gedankennebel aufwirbelnd
der knöchelhoch über dem Fußboden wabert.
Über mir die Deckenlampe flimmert, ungesund knisternd.
Ein winziger Engel umflattert sie taumelnd und torkelnd,
doch er hält seine Höhe. Ab und zu dozt er gegen das runde weiße
Glas der Lampe, woraufhin er jedesmal etwas an Höhe verliert.
Doch er gewinnt sie immer wieder rasch zurück.
Neben der Welt verläuft ein Weg aus Sand, darin sinkt man ein
bis zu den Knöcheln.
(PS: morgen ist der zweite Tag nach dem letzten Mondviertel im November, d.h. es ist Mblalolo levu, die "große Palolo-Zeit". Die Borstenwürmer in Samoas Korallenriffen schnüren ihre prallen Hinterteile ab, die sich sodann aufmachen an die Meeresoberfläche, um dort dann aufzuplatzen und Eier und Sperma zu vermischen. Eine Orgie aus lauter Ärschen. Und vermutlich ohne große Komplikationen)
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