Mittwoch, 6. März 2013

Nur mal so



Die beiden Türflügel stehen weit offen. Doch unter der gläsernen Schwelle sind funkelnde Galaxien gefangen, die sich langsam zu drehen scheinen. Dazwischen Sternschnuppen, die aus der Tiefe emporfliegen aber spurlos verschwinden, ehe sie von unten gegen die Schwelle stoßen. Sollte ich einfach drüberhüpfen? In den Raum dahinter springen? Oder lieber ganz sachte auf die Galaxien treten? Es wäre möglich. Nur mit Socken, ohne Schuhe, dann müsste es möglich sein. Sternenkribbeln unter den Fußsohlen. Wärme vielleicht, von den Gedanken ganzer Zivilisationen aus unendlich fernen Zeiten. Ich schaue hinein in den warmen Raum jenseits der Sternenschwelle. Ein Feuer prasselt in einem großen, gemauerten Kamin, dahinter ein raumhohes Fenster. Dahinter Schnee und Wälder und Berge.Ich sage mein Gedicht auf.


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