Freitag, 23. Mai 2008

Monster-Rhabarber-Mutant




Man beachte den auf genau einen Meter ausgeklappten Zollstock zwischen den Blättern.

Das Geheimnis ist Hühnermist. Von freilaufenden, freipickenden und ohne jedes Chemiefutter ernährten federfüßigen Zwerghühnern.

Leider wurde vor nun mehr über fünf Jahren die gesamte Hühnerpopulation von marodierenden Mardern umgebracht. Alle in einer einzigen Nacht. Sie wurden nicht mal aufgefressen, nur ausgesaugt, wie es schien.

Ein einziges Eimerchen Mist ist noch übrig. Ob die Hinterlassenschaften der Blog-Enten genauso wirkungsvoll sind?


Und das lässt sich daraus machen:
Schmeckte himmlisch, zum reinlegen!

4 Kommentare:

Dona Quijota hat gesagt…

Das ist ja schön, dass man DAS daraus machen kann. Aber WIE???

Zu Hilfe! *rabääh*
Dona Q.

Moves hat gesagt…

Also,

den Kuchen kann man entweder mit Mürb- oder Rührteig machen. Ein Mürbteigboden wird dünner, fester, irgendwie keksiger. Da hat man was zu beissen.
Notfalls kann man ein Stück auch in die Hand nehmen und im Gehen davon abbeissen. Empfehlenswert, wenn man Männer zu verköstigen hat, die wenig Zeit haben.
Ein Boden aus Rührteig hingegen wird dicker, weicher, fluffiger. Eignet sich besser für herausgeputzte, gesellige Damenkränzchen.

Mürbteig: 250g Mehl, 125g Butter, 65g Zucker, eine klitzekleine Prise Salz und ein Ei zu einem homogenen Teig verkneten und 20 Minuten kalt stellen. Eine Springform damit auslegen, einen schönen Rand modellieren.

Rührteig: 100g weiche Butter mit 2 Eiern und ca. 150g Zucker verquirlen, 200g Mehl und ein halbes Päckchen Backpulver mit gerade soviel Milch hinzugeben, dass ein schwer vom Löffel reissender Teig entsteht und ab damit in die gefettete Springform (das Backpulver beginnt sogleich mit seiner Arbeit).

Den Rhabarber hat man am besten schon vorher in Würfelchen geschnitten, deren Kantenlänge 1,5 cm nicht überschreiten sollte. Dann braucht er nämlich nicht vorgedünstet zu werden und wird auf jeden Fall weich. Mengenmäßig benötigt man ca. 3 Stangen Normalorhabarber oder 1 ½ Stangen Monster-Mutanten-Rhabarber.
Die Würfelchen werden auf dem Teig verteilt, für Schleckermäuler zusätzlich noch etwas gezuckert. Darüber gibt man dann den Guss, welcher sich wie folgt zusammensetzt:

1 Becher Schmand oder Crème Fraîche (200g), 1 Ei, 2 Eigelb, 2 bis 3 Esslöffel Zucker und ein halbes Fläschchen Backöl Zitrone oder Schale einer halben Zitrone.

Dann ab in den auf 180 bis 190 Grad vorgeheizten Ofen, für ca. 35 Minuten (oha, da fällt mir ein, Dein Backofen backt ja schneller als meiner, oder heisser, jedenfalls irgendwie turbomäßiger. Also würde ich vorsichtshalber eher 170° vorschlagen)

Gegen Ende der 35 Minuten schlägt man die beiden übrigen Eiklar mit zwei Esslöffeln Zucker steif und verteilt das Baiser auf dem Kuchen, dann nochmal in den Ofen für weitere 10 Minuten, mindestens aber, bis die Baisermasse schön braun ist.

Leider gelingt mir die Baiserhaube niemals so knusprig-knistrig wie aus der Konditorei. Bei mir ist sie immer relativ labbrig, leider. Womöglich liegts an der Temperatur, vielleicht sollte man die gegen Ende der Backzeit nochmal richtig hochdrehen. Da ich nicht soviele Baiserkuchen backe, hatte ich noch keine Möglichkeit, einschlägige Versuchsreihen zu starten. Schmecken tut der Kuchen aber trotzdem!

Nach dem Backen sollte er mindestens eine Stunde abkühlen.

Laut Originalrezept müsste man bis zu 7 Eier für den Kuchen verwenden. Aber da es ein Rhabarber- und kein Eierkuchen werden soll, habe ich die Anzahl auf 5 reduziert.

Gutes Gelingen,

Cugel

Dona Quijota hat gesagt…

Lieber Cugel,
ich danke Die vielmals! Das Rezept habe ich bereits ausprobiert und bin hin und weg. Der Kuchen schmeckt unglaublich lecker. Den habe ich sich nicht zum letzten Mal gemacht.

Nun würde ich gerne darüber in meinem Blog berichten - darf ich denn zu Deinem Rezept verlinken?
Andernfalls würde ich mit Deiner Genehmigung das Rezept selber einstellen - also klauen :o(

Liebe Grüße
Dona Q.

Moves hat gesagt…

Liebe Dona Q.,

natürlich darfst Du das Rezept verlinken, es wäre der erste Link zu den Mondlichtern überhaupt (dann kann ich ein paar von Deinen Besuchern abstauben... ;-))

Oder Du kannst das Rezept selber einstellen, ganz wie Du möchtest. Genehmigung ist hiermit großmütig erteilt!

Hast Du den Kuchen mit Mürbteig oder mit Rührteig gemacht?

Liebe Grüße,

Cugel