Der Frühling hält endlich Einzug. Doch was heißt `endlich´? Im Grunde ist es mir ziemlich wurscht. Die Sonne scheint, soviel ist klar, von einem strahlend blauen Himmel, der Horizont nur umsäumt von weißen Wolkenbergen.
Doch warum nur wird soviel Aufhebens gemacht und geschrieben über die Natur?
Ist der innere Kosmos des Menschen nicht bizarr und vielgestaltig genug, um Stoff zu liefern für so manches poetische Traktat?
Weiße Yachten, geblähte Segel auf windzertostem Wasser, die Natur im Aufruhr, es muss geblüht werden.
Welches kranke Synapsenkonstrukt könnte da mithalten?
Wolkenschatten, die sich jagen, oder ruhen, erdunkeln und zergehen unter klaren Frühlingslüften.
Was ist es, das uns zusammenhält und davor bewahrt, in tausend Seufzern in die Lüfte zerstreut zu werden?
Kühl drängt die Frühlingsbrise, fächelt gleichsam, wie sie lockt und fordert.
Es gibt andere Lande, andere Orte, wo ich jetzt nicht sein will, wohin ich mich jetzt sehne, welche mir nicht wichtig sind.
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