Sonntag, 27. September 2009

Herbstliches



Man muss sich barfuß in knuspertrockenes, sonniges Herbstgras setzen. Dann kommt ein kleiner brauner Grashüpfer geflogen und landet auf dem Fuß, dicht oberhalb des großen Zehs. Man muss auch sehr vertrauenswürdig gucken und darf auf keinen Fall vor eifriger Begeisterung jauchzen, wenn man von den schwarzen Grashüpferaugen gemustert wird.
Nur dann bekommt man nämlich ein kurzes Konzert geboten von emsig vibrierenden Sprungbeinchen.

1 Kommentar:

Linnea hat gesagt…

Eine Bekannte, die Gottesanbeterinnen hält, sagte mir einst, diese würden einem ebenfalls tatsächlich in die Augen schauen und ihre vertrauten Pfleger erkennen!

Vor Begeisterung jauchzen würde ich allerdings nicht, setzte sich so ein Tierchen auf meinen Fuß.. ;-) Obwohl du es schon sehr drollig beschrieben hast. 5 Sekunden hätte ich es eventuell also auch ausgehalten, dann wären mir die gruseligen Häkchen an den Graßhüpferfüßchen aufgefallen und überhaupt würde man mehr und mehr Details erkennen. Wie bei einem Schmetterling, der sich zum Rasten auf der Schulter niederlässt. Erst ist man noch ganz verzückt, hält ganz still, bestaunt die Flügel.. doch dann.. dieser haarige Leib.. der Rüssel.. der starre Blick!

Uahhh...